Bereits Mitte Mai diesen Jahres hatten wir in einem Artikel über die geplante Wasseranalyse an unserem Vereinsteich und der Werra berichtet. Nun sind sechs Monate vorrüber, eine ganze Menge Daten gesammelt und damit Halbzeit für unsere Langzeitüberwachung. Gelegenheit eine erste Bilanz zu ziehen!
Getestet wurden sieben Wasserparameter: Sauerstoff, Ammonium, Gesamthärte, Nitrat, Nitrit, Phosphat und pH-Wert. Um einen guten Überblick zu bekommen, werden die Proben immer jeweils einmal im Monat genommen und ausgewertet. Als Testgerät verwenden wir den DAFV-Wasseranalysekoffer.
Erste Ergebnisse und Folgerungen
Teich
Grob zusammengefasst ist die Qualität des Wassers als gut zu bewerten. Einzig der im Wasser gelöste Sauerstoff ist gerade im Sommer bedenklich. Hinzu kommt der abgesenkte Pegel und die dadurch erhöhte Wassertemperatur. Letzteres fördert das Algenwachstum, vor allem in Flachwasser-bereichen. Die Wasserblüte im Juni und Juli könnte die Folge des pH-Wertes sein. Dieser liegt durchschnittlich bei 7,6 und ist für Standgewässer damit etwas zu hoch.
Werra
Das Wasser der Werra auszuwerten hat deutlich mehr Spaß gemacht. Hier ist viel Farbe bei den Reagenzien entstanden, was allerdings nicht gerade für eine Gute Wassergüte spricht. Gesamthärte, Nitrat und Nitrit sind deutlich höher wie im Vereinsteich. Entsprechende Ursachen können die Folgen der Landwirtschaft und (industrieller) Abwässer sein. Der Sauerstoffgehalt ist gut. Selbst im Sommer war die Wassertemperatur relativ kalt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wasseranalyse ja noch bis März nächsten Jahres andauern wird und somit noch kein abschließendes Ergebnis vorliegt. Jedoch liefern die bisher erhobenen Daten einen ersten Trend. Die kommenden Monate werden nochmal interessant, da der Winter naht. Die Wassertemperatur wird absinken und in diesem Zuge werden sich auch unsere Gewässer verändern. Wir sind gespannt und werden Euch bald wieder informieren!
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